Rippenschale, R?misches Reich, 2. H?lfte 1. Jh. n. Chr., D. 14,4 cm, Glasmuseum Hentrich In der Ausstellung wird den Techniken des r?mischen Glasmacherhandwerks nachgespürt, die zur Herstellung von Rippenschalen und von Mosaikgl?sern dienten. Noch bis zum 22. Januar 2012, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Das Zeitalter der r?mischen Antike war eine der sch?pferischsten Perioden der Glasgeschichte. Mit dem Einzug der Glasmacherpfeife im Laufe des 1. Jahrhunderts n. Chr. und mit der Entwicklung ungez?hlter weiterer Techniken blieb die Glaskunst der R?mer für alle folgenden Blütezeiten das absolute Vorbild. R?misches Glas ist immer wieder nachgeahmt worden, selten jedoch konnten die Antworten auf die Frage, wie die r?mischen Glaskünstler selbst ihre Meisterwerke hergestellt haben, vollauf zufriedenstellen. In der antiken Literatur finden sich nur wenige Hinweise zur antiken Glastechnik. Die naturalis historia des ?lteren Plinius (23/24 – 79 n. Chr.) enth?lt für die Glasverarbeitung einige interessante, aber zum vollen Verst?ndnis nicht ausreichende Mitteilungen. Arch?ologische Ausgrabungen von Glaswerkst?tten sind selten und ebenfalls wenig ergiebig. So bleibt zur Erforschung antiker Glastechniken nur, die gl?sernen Originale selbst genauestens auf entsprechende Spuren zu untersuchen und zu versuchen, die Glasherstellung unter m?glichst ?antiken“ Bedingungen experimentell nachzuvollziehen. In der Ausstellung wird den Techniken des r?mischen Glasmacherhandwerks nachgespürt, die zur Herstellung von Rippenschalen und von Mosaikgl?sern dienten. Es gibt zu beiden Feldern unterschiedliche Theorien, die in der Fachwelt mehr oder weniger Zustimmung finden. So stellt die Ausstellung keine endgültigen Ergebnisse vor, sondern will lediglich Einblick geben in ein faszinierendes Feld der Antikenforschung.
Katalog Publikation in der SPOT ON-Reihe mit 32 Seiten, 27 Farbabildungen. 6 Euro.
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