分享

魏玛主要景点

 天竺人 2018-06-13

Stadtschloss

Residenz und Wohnsitz der Herzöge

Die heutige Gestalt des Weimarer Stadtschlosses, der Residenz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach, hat sich in über fünfhundertjähriger Bauzeit entwickelt. Die am Ufer der Ilm liegende Anlage ging aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervor und wurde Ende des 10. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt.

Der Dreiflügelbau brannte 1774 bis auf die Umfassungsmauern ab. Für den 1789 begonnenen Wiederaufbau berief Herzog Carl August eine Schlossbaukommission unter Leitung Johann Wolfgang Goethes ein. Der Wiederaufbau erfolgte bis 1803 unter maßgeblicher Beteiligung Goethes. Nacheinander schufen die Architekten unter Wiederverwendung der erhaltenen Umfassungsmauern des Ost- und des Nordflügels eine neue Residenz. Aus dieser Periode stammt die klassizistische Innenausstattung, als deren Höhepunkte das Gentzsche Treppenhaus und der Festsaal anzusehen sind. 

Neben privaten Gemächern des Fürstenhauses befinden sich im Westflügel die von der Großherzogin Maria Pawlowna zwischen 1835 und 1847 eingerichteten Dichterzimmer. Es handelt sich dabei um Memorialräume zu Ehren von Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang Goethe. Mit dem Bau des Südflügels 1912 bis 1914 unter Großherzog Wilhelm Ernst wurde der zum Park hin offene Hof abgeriegelt. Seit 1923 wird das Stadtschloss museal genutzt. Es fungiert zudem als Verwaltungssitz der Klassik Stiftung Weimar.

Goethe-Nationalmuseum mit Wohnhaus

Über das Haus

Eines der wichtigsten Zeugnisse des klassischen Weimars: Fast 50 Jahre lang bewohnte Johann Wolfgang von Goethe das im barocken Stil erbaute Haus am Frauenplan. Es wurde nach den Vorgaben des Dichters umgebaut und gestaltet. Heute ist weitgehend der Zustand aus Goethes letzten Lebensjahren zu besichtigen. Aus konservatorischen Gründen ist die Besucherzahl limitiert.

Kurz nach dem Tod des letzten Enkels Walther von Goethe wurden das historische Wohnhaus Goethes und seine hinterlassenen Kunst- und naturwissenschaftlichen Sammlungen in die Trägerschaft des 1885 gegründeten Goethe-Nationalmuseums überantwortet. Für die anwachsenden Bestände sind 1913 und 1935 zwei Museumsbauten errichtet worden, in denen sich heute das zentrale Foyer, Ausstellungsräume, Schaumagazine und Studienräume befinden.

Die Ausstellung

Das Goethe-Nationalmuseum befindet sich im selben Gebäudekomplex wie Goethes Wohnhaus. Die Ausstellung "Lebensfluten - Tatensturm" erschließt Goethes Leben und Wirken. In der Ausstellung wird in elf Räumen die Vielschichtigkeit Goethes weit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht – von seiner politischen Funktion als Staatsmann über seine zeichnerische Tätigkeit bis hin zu seinen botanischen Studien

Gedenkstätte Buchenwald

Erinnerung an Verbrechen

Von Juli 1937 bis April 1945 betrieb die SS auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald. Dort wie in seinen über 130 Außenlagern hielt sie mehr als eine Viertel­million Menschen aus über 50 Nationen gefangen. Über 56.000 von ihnen, darunter 11.000 Juden, wurden von der SS ermordet oder fanden den Tod durch Erschöpfung, Hunger, Folter und medizinische Experimente. Von August 1945 bis Februar 1950 nutzte die sowjetische Besatzungsmacht das Gelände als Internierungslager (Speziallager 2). Bis 1950 hielt sie hier 28.000 Menschen gefangen, über 7.000 starben.

Die 1958 von der DDR eingeweihte Nationale Mahn- und Gedenk­stätte Buchen­wald wurde in den 1990er Jahren umfassend neu konzipiert. Heute sind historische Gebäude, Relikte aus der Lager­zeit und Denkmale sowie vier Dauer­ausstellungen zu besichtigen. Vielfältige pädagogische Angebote richten sich an Einzelbesucher wie Gruppen.


"Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945"

Die neugestaltete Dauerausstellung zur Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald ist im historischen Kammergebäude. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern entfaltet die Ausstellung die Geschichte des Lagers und seiner Einbettung in die deutsche Gesellschaft in den Jahren zwischen 1937 und 1945. Erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden Objekte und Erinnerungsstücke, die ehemalige Häftlinge und deren Angehörige in den vergangenen Jahren an die Gedenkstätte übergeben haben. Ergänzt werden sie durch eine Vielzahl von Exponaten, Fotos, Dokumenten und Interviews, die durch aufwändige Recherchen in deutschen und ausländischen Archiven ausfindig gemacht wurden. Wohl zum letzten Mal haben ehemalige Häftlinge an der Ausstellung mitgewirkt.

Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Das Herzstück der Weimarer Klassik

Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek gehört seit dem 18. Jahr­hundert zu den bekanntesten Bibliotheken in Deutschland. Den Ruhm verdankt sie ihren fürstlichen Förderern Wilhelm Ernst, Anna Amalia und Carl August ebenso wie ihren Bibliothekaren, unter denen Johann Wolfgang von Goethe der bedeutendste war.

Durch den verheerenden Brand vom 2. September 2004 ist die Bibliothek ins allgemeine Bewusstsein gerückt. Der Brand hat das Bibliotheksgebäude, das Grüne Schloss mit dem Rokokosaal, stark in Mitleidenschaft gezogen und zur Vernichtung von 35 Kunstwerken, 50.000 Büchern einschließlich vieler Musikalien geführt sowie weitere 62.000 Bände zum Teil schwer beschädigt. Am 24. Oktober 2007 wurde die Bibliothek nach der Restaurierung, die von vielen Spendern unterstützt wurde, wieder eröffnet.

Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek ist eine öffentlich zugängliche Forschungsbibliothek für Literatur- und Kulturgeschichte mit Schwerpunkt auf der deutschen Literatur der Zeit um 1800. Insgesamt gehören 1 Millionen Einheiten zum Bibliotheksbestand.

Besichtigung

Für den Rokokosaal ist die Besucherzahl aus konservatorischen Gründen limitiert und die Besichtigung ist nur zu festen Zeiten möglich. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf oft langfristig ausgebucht. Für Einzelbesucher stehen ca. 70 Eintrittskarten im Tagesverkauf zur Verfügung und sind ab 09:00 Uhr ausschließlich an der Kasse im Historischen Bibliotheksgebäude erhältlich. Pro Person werden maximal 4 Karten abgegeben.

Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass diese Eintrittskarten aufgrund der hohen Nach­frage oft schnell ausverkauft sein können.

Wir empfehlen Ihnen deshalb die Vor­bestellung von Karten. Der Eintritt für Gruppen (15 bis 20 Personen) ist nur mit Anmeldung möglich. Das Gebäude ist weitgehend barrierefrei. Für Besucher in Elektro-Rollstühlen ist der Rokokosaal jedoch nur bedingt zugänglich (bitte anfragen).

Stadtmuseum Weimar

Ausstellungen zur Stadtgeschichte 

Das Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus zeigt eine ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte Weimars von der Goethezeit bis zum Jahr 1989. Die Sammlung des Stadtmuseums umfasst ca. 100 000 Exponate zur Geschichte und Kulturgeschichte Weimars. Von überregionaler Bedeutung ist u.a. die umfangreiche Textilsammlung. Ausgehend vom "Journal des Luxus und der Moden" (1786- 1827), der ersten bedeutenden illustrierten Modezeitschrift Deutschlands - erschienen im Bertuchhaus - liegt hier der Schwerpunkt auf Bekleidung des 19. und 20. Jahrhunderts. Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen ergänzen das Angebot. 

Die Nationalversammlung von 1919 

Ein Schwerpunkt des Stadtmuseums ist die Nationalversammlung 1919 und die Weimarer Republik. Sowohl für deutsche Besucher, hier vor allem die zahlreichen Schülergruppen, als auch für internationale Gäste bringt diese Ausstellung mit zahlreichen zeitgeschichtlichen Originalobjekten, Filmen, Plakaten, Modellen, Medaillen und Dokumenten die Umstände der Republik-Gründung im kleinen Weimar nahe. Besonders eindrücklich erzählen die zahlreichen Fotos und die Filmsequenzen von den historisch bedeutsamen Wochen in Weimar.

Das Bertuchhaus

Das zwischen 1780 und 1803 in zwei Bauabschnitten errichtete klassizistische Wohn- und Geschäftshaus wurde nach seinem Bauherrn, dem Schriftsteller, Verleger und bedeutendstem Unternehmer im Weimar der Goethezeit, Friedrich Justin Bertuch (1747 bis 1822), benannt. Seit 1954 ist das Bertuchhaus Sitz des Stadtmuseums Weimar. Hervorgegangen aus privaten Sammlungen des 19. Jahrhunderts, wurde es 1903 in städtische Verwaltung übernommen und damit das erste Stadtmuseum Thüringens.

Informationen

Öffnungszeiten

ganzjährig
Di - So: 10:00 - 17:00 Uhr

montags geschlossen

Adresse

Stadtmuseum Weimar
Karl-Liebknecht-Str. 5-9
99423 Weimar
Fon: 03643 / 8 26 00
Fax: 03643 - 82 60 35
E-Mail
Website
Karte anzeigen

Ausstellung

"Demokratie aus Weimar. Die National­versammlung 1919": Sonder­­ausstellung zum 95. Jahres­­tag des Beginns der Deutschen National­versammlung.

mehr


Freunde und Förderer des Stadt­­­­­museums Weimar im Bertuchhaus e.V.
Geschäftsstelle:
Karl-Liebknecht-Str. 5
99423 Weimar

Sprechzeiten:
mittwochs 10:00 bis 12:00 Uhr

Die originale Thüringer Bratwurst

Was zeichnet eine "Echte" aus?

Die Thüringer Rostbratwurst ist eine lokale Spezialität. Laut EU-Verordnung ist sie eine mindestens 15-20 cm lange, mittelfeine Rostbratwurst im engen Naturdarm, roh oder gebrüht, mit herzhaft würziger Geschmacksnote. Für den Thüringer ist seine Rostbratwurst - genau wie das Rostbrätl - nicht nur ein Lebensmittel, sie verkörpert auch ein Lebensgefühl, das sich vor allem durch die Art der Zubereitung und des Verzehrs ausdrückt.

Roh kommt sie auf den Rost

In Frage kommen dabei ausschließlich rohe Thüringer Rostbratwürste, die auf einem Holzkohlenrost geröstet werden. Gebrühte oder auf andere Art haltbar gemachte Würste, die Zubereitung auf einem Gasgrill oder gar das Frittieren in Öl sind dabei verpönt. Um den echten Thüringer Geschmack zu erreichen, verwendet der echte Thüringer Gourmet würziges Bier statt Wasser, um einen zu heiß gewordenen Rost auf die richtige Gartemperatur abzukühlen. Dabei setzt sich ein angenehmer, leicht brotartig riechender Dunst frei, der appetitanregend wirkt.

Über die ideale Form der fertig gebratenen Würste wird unter Kennern gestritten. Die meisten Würste weisen eine gewisse Krümmung auf, die aber keinen geschmacklichen Einfluss hat. Auch der Lagerichtung der Wurst auf dem Grill werden bestimmte Einflüsse auf das Bratergebnis zugeschrieben. Häufig wird die Bratwurst ein bis zwei Stunden vor dem Braten in einem Biersud eingelegt, der bevorzugt aus Pils, Senf und Zwiebelringen besteht. Dies gibt der Wurst einen besonders guten Geschmack.

Gegessen wird im Brötchen mit Senf - meistens

Dem ausschließlichen Servieren im aufgeschnittenen Brötchen mit original Thüringer Senf stehen inzwischen auch andere Formen gegenüber, unter anderem mit Thüringer Kartoffelsalat oder anderen Salaten oder asiatisch angehauchten Beilagen mit süßsauren Soßen. In Thüringen wird aber original Thüringer Senf bevorzugt, ein ursprünglicher Senf, der nur aus gemahlener Senfsaat, Brandweinessig und etwas Meerrettich besteht.


    本站是提供个人知识管理的网络存储空间,所有内容均由用户发布,不代表本站观点。请注意甄别内容中的联系方式、诱导购买等信息,谨防诈骗。如发现有害或侵权内容,请点击一键举报。
    转藏 分享 献花(0

    0条评论

    发表

    请遵守用户 评论公约

    类似文章 更多