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Zwei verfeindete Staaten überbieten sich im F...

 昵称11673666 2013-02-27
Die Welt 25.02.13

Zwei verfeindete Staaten überbieten sich im Feiern

In Nordkorea bejubelt das Regime Raketentests, im Süden wird eine neue Pr?sidentin ins Amt eingeführt Von


Die verfeindeten Bruderstaaten Nord- und Südkorea trennen Welten. Doch eine Gemeinsamkeit gibt es: In beiden Staaten wird derzeit gefeiert. In Südkorea wird die inszenierte Amtsübernahme der 61-j?hrigen Park Geun-hye mit viel zeremoniellem Pomp begangen. Am Montag wird sie als neue demokratisch gew?hlte Pr?sidentin eingeführt. Sie ist zugleich die erste Frau, die oberste Repr?sentantin des Landes wird.

Zu Ehren der Tochter des einstigen Pr?sidenten Park Chung-hee tritt als Teil des volkstümlichen Pr?sidentschaftsfestes auch Weltstar Psy mit einem Sondergastspiel auf. Das meldet Südkoreas Nachrichtenagentur Yonhap. Auch im Norden wird derzeit ordentlich gejubelt. Dort werden 11.592 Nordkoreaner für ihren Dienst an der Nation gefeiert. Das berichtet die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KNCA. Zu Ehren des 29-j?hrigen Machthabers Kim Jong-un und seines verstorbenen Pr?sidentenvaters Kim Jong-il h?tten die Gefeierten mitgeholfen, Nordkoreas dritte Atombombe unterirdisch zu testen.

Dafür wurden sie mit Geschenken, Auszeichnungen und Urkunden überh?uft. 100 von ihnen wurden zudem der Titel Held der DPRK verliehen – wie Nordkorea offiziell hei?t. Zudem habe jeder auch noch die Medaille Goldener Stern und einen Orden erster Klasse erhalten. Kurz zuvor hatte Nordkorea schon einmal 101 Wissenschaftler und Ingenieure als Helden der Nation ausgezeichnet. Sie h?tten ma?geblich am erfolgreichen Start einer Interkontinentalrakete im Dezember mitgearbeitet, den Nordkorea als Satellitentest kaschierte. Insgesamt belobigte das Regime in Pj?ngjang damals 5700 Personen.

Die Auszeichnung von mehr als 17.000 Forschern, Ingenieuren und Arbeitern verr?t auch, welche Ausgaben der verarmte, weltweit isolierte und von chronischen Hungersn?ten geplagte Staat für seine Raketen- und Nuklearaufrüstung hat. Zugleich ist es eine trotzige Demonstration des Regimes nach au?en, dass man sich auch von Sanktionen oder immensen Kosten nicht von Raketentests abhalten l?sst.

Südkoreas Verteidigungsministerium sch?tzt nach die bisherigen Ausgaben Pj?ngjangs für sein Nuklearprogramm auf mehr als umgerechnet eine Milliarde Euro. Das Raketenprogramm schl?gt mit noch h?heren Kosten zu Buche. Wie viel genau es kostet, ist aber nicht bekannt. Südkoreas Nachrichtenagentur Yonhap hat unterdessen erfahren, dass der UN-Sicherheitsrat erst im M?rz über ein neues Sanktionspaket gegen Nordkorea entscheiden wird. China h?tte sich für diese Verschiebung ausgesprochen.

Obwohl Peking den Atomtest scharf verurteilte, lehnt Nordkoreas gro?es Nachbarland offenbar zu harte Sanktionen ab. Zugleich m?chte China als letzter verbliebener Verbündeter Nordkoreas nicht, dass die UN einen Sanktionsbeschluss fasst, solange Südkorea den turnusgem??en Vorsitz im UN-Sicherheitsrat hat. Die gesichtswahrende Rücksichtnahme auf Nordkorea hat Peking aber nicht davon abgehalten, die neue südkoreanische Pr?sidentin Park Geun-hye mit einer besonderen diplomatischen Geste zu ehren. China schickte eine hochrangige Emiss?rin zur Feier ihrer Amtseinführung nach Seoul. Die Staatsr?tin und das Politbüromitglied Liu Yandong überbrachte zugleich einen Brief von Chinas Noch-Staatschef Hu Jintao an Südkoreas aus dem Amt scheidenden Pr?sidenten Lee Myung-bak. Hu sprach darin von einer pers?nlichen Freundschaft, die beide verbinde. Der Norden droht unterdessen weiter in Richtung Süden. Vor Beginn zweier j?hrlicher Gro?man?ver der US-Streitkr?fte mit Südkorea hat Pj?ngjang scharfe T?ne angeschlagen. Die Volksarmee unterstellte beiden L?ndern am Samstag, einen "Aggressionskrieg" vom Zaun brechen zu wollen. Wer einen Krieg ausl?se, sei "zu einer elendigen Zerst?rung verurteilt", drohte der Milit?rvertreter Pak Rim-su im Grenzort Panmunjom in einer Botschaft an den Befehlshaber der US-Streitkr?fte in Südkorea, James Thurman. Die Botschaft sei telefonisch übermittelt worden, berichteten die Staatsmedien. Die Drohung erfolgte zudem nur kurz vor dem Amtsantritt der neuen südkoreanischen Pr?sidentin.

Der Umgang mit dem weitgehend isolierten Nachbarland im Norden gilt als eine der gr??ten Herausforderungen für Südkoreas erste Frau im Pr?sidentenamt. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatten sich nach einem Raketenstart in Nordkorea im Dezember und dem neuen Atomtest des Landes am 12. Februar dieses Jahres deutlich versch?rft. Die Lage auf der Halbinsel sei so ernst, dass "jeden Moment ein Krieg ausbrechen kann", wurde der nordkoreanische Milit?rvertreter in Panmunjom zitiert. Die USA und ihre Verbündeten wollten Nordkorea wegen seines jüngsten Atomtests "isolieren und unterdrücken".

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